Feng Shui

Östliche Weisheit trifft westliche Lebensart Feng Shui

Feng Shui — das ist die 6000 Jahre alte chinesische Lehre von der Kunst des hamonischen Lebens und Wohnens. Wörtlich übersetzt bedeutet Feng Shui „Wind und Wasser“. Der Lehre liegt die taoistische Philosophie zugrunde, die davon ausgeht, dass jeder Ort bestimmte Energien aufweist. Diese Energien beeinflussen sich gegenseitig. Und sie beeinflussen unser Lebensgefühl, unser Wohlbefinden, unsere Gesundheit. Die hohe Kunst des Feng Shui ist es, die Energien bei der Wohnraumgestaltung ins Gleichgewicht zu bringen.

Spät erst — im 19 Jahrhundert — hielt die fernöstliche Lehre der harmonischen Lebensraumgestaltung Einzug in Europa. Mittlerweile hat sich Feng Shui längst einen festen Platz in der westlichen Welt des Wohnens erobert. Mehr noch — ein wahrer Feng Shui Boom überzog in den 1980er und 1990er Jahren das Land. Auch wenn wir die Philosophie, die diese Lehre beinhaltet, in unserer westlichen Kultur nicht leben, so können wir doch bei der Planung und Einrichtung unserer Wohnungen, Büros, Gärten, Geschäfte und Gebäude von den uralten Erkenntnissen über die energetischen Zusammenhänge profitieren. Die Nachfrage nach Feng Shui-Beratern ist bis heute ungebrochen.

Feng Shui-Berater sind gefragt

Viele Privatpersonen und vor allem auch Unternehmen suchen die professionelle Feng Shui-Beratung, um ihre bestehende Wohn- und Arbeitssituation zu analysieren und zu verbessern. Feng Shui hat sich zu einer rasant wachsenden Dienstleistungsbranche entwickelt. Und der Bedarf an wirklich qualifiziert ausgebildeten Beratern und Beraterinnen ist noch immer nicht gedeckt.

Als Feng-Shui-Berater/in analysieren Sie Wohnungen, Außenanlagen, Gärten, aber auch Büros nach Feng Shui-Regeln. Dafür wird zunächst eine Diagnose des Wohn- oder Arbeitsumfeldes erstellt, um die störenden Faktoren zu ermitteln. Darauf aufbauend werden Konzepte und Empfehlungen für die Umgestaltung entwickelt. Nach diesen Plänen wird Positives gestärkt, Störendes beseitigt und gegensätzliche Energien werden ausgeglichen. So sorgt die Feng Shui-Beratung für ein optimales emotionales Gleichgewicht zwischen dem Menschen und dem ihn umgebenden, direkten Umfeld. Diese Ausgeglichenheit soll alle positiven Kräfte aktivieren, für mehr Lebensfreude sorgen und die individuelle Leistungsfähigkeit, das Wohlbefinden und den persönlichen Erfolg befördern.

Die fünf Elemente im Feng Shui

Feng Shui gründet sich auf die chinesische Lehre der 5 Elemente. Diese sind die tragende Säule in allen wichtigen asiatischen Lehren und Philosophien. Danach finden die 5 Grundelemente Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz Entsprechungen in sämtlichen Naturerscheinungen. Sie bezeichnen Energien, die in ständiger Wechselwirkung miteinander stehen.

Damit die universelle Lebensenergie — „das Chi“ — ungehindert fließen und ihre positive lebensspendende Wirkung entfalten kann, müssen die Kräfte der 5 Elemente miteinander harmonisch in Einklang gebracht werden. Überwiegt eines, so schwächt es ein anderes. Der Fluss gerät ins Stocken und wird gestört. In der Wohnraumgestaltung nach Feng Shui werden solche Störungen ausgeglichen und die Elemente so gewichtet, dass das Chi ungehindert fließen kann.

1. Das Element Feuer

Das Element Feuer ist im Feng Shui ein Symbol für alles Aufstrebende. Das Feuer transformiert feste Materie in Energie, die nach oben strebt. Es steht für die menschliche Entwicklung, die Höherentwicklung durch Lernen und Handeln.

Energie: aktiv, nach oben strebend, in alle Richtungen ausstrahlend

Wirkung: Das Element Feuer aktiviert. Es stärkt die Durch- und Ausführung von Vorhaben.

Formen: Alle spitzen Formen und Gegenstände, die nach oben streben, wie z. B. Spitzdächer, Spitzgiebel, Kirchtürme und Leitern gelten als Feuer-Formen.

Bereiche: Feuer-Bereiche in Haus und Wohnung sind Arbeitszimmer, Wohnräume, alle Räume, die der Repräsentation dienen; außerdem Herd, Ofen, Kamin und Heizung.

2. Das Element Erde

Das Element Erde im Feng Shui ist ein Symbol für Bodenständigkeit, Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit. Es steht aber auch für Unbeweglichkeit. Die Energie des Elements ist speichernd, bewahrend und ausgeglichen. Das Element Erde ist Grundlage für neues Leben, der Boden für Wachstum. Es steht deshalb auch für Ernährung, Speicherung und Umwandlung.

Energie: absteigend, sammelnd

Wirkung: Das Element Erde gleicht aus. Es fördert die Ruhe und Rgeneration und schafft die Grundlage für Wachstum.

Formen: Erdformen sind flach und rechteckig wie z. B. Quader und alle langgestreckten Formen. Die Energie der Erde kann in Wohnräumen durch braunes Parkett und Gegenstände aus Keramik, Porzellan oder Ton verstärkt werden.

Bereiche: Erde-Bereiche im Haus sind Küche, Esszimmer, Speisekammer, Schlafzimmer.

3. Das Element Metall

Das Element Metall steht für Abwehr, Abgrenzung, Schutz und Bewahren. Es ist auch als Symbol für Reichtum, Macht und Erfolg.

Energie: zusammenziehend, verdichtend, nach innen weisend

Wirkung: Das Element Metall wirkt abwehrend, schützend und bereichernd.

Formen: Die Metallformen sind rund und kuppelförmig wie z. B. geschwungene Dächer und Gewölbe.

Bereiche: Metall-Bereiche im Haus sind Wände, Dach, Schließanlagen, Heizung, Belüftung, Alarmanlagen

4. Das Element Wasser

Wasser fließt. Es verfügt nicht über eine feste Form, ist veränderlich und anpassungsfähig. Das Element Wasser steht im Feng Shui für Beweglichkeit und Fortbewegung. Wasser ist das Element der Reinigung von negativen Einflüssen. Der Mensch selbst besteht zum größten Teil aus Wasser. Als Ursubstanz ist es für die grundlegenden Körperfunktionen zuständig. In der chinesischen Lehre bedeutet es auch Reichtum und Wohlstand.

Energie: fließend, beweglich

Wirkung: Das Element Wasser befördert die Kommunikation und den Transport — nicht nur im übertragenen Sinn, sondern auch bezogen auf den Stoffwechsel im menschlichen Organismus.

Formen: Zu den Wasserformen zählen alle fließenden, unregelmäßigen und gebogenen Formen.

Bereiche: Wasser-Bereiche im Haus sind vor allem Bad, WC und Waschraum, aber auch alle Wasser-Leitungsrohre. Dachrinne, Brunnen, Gartenteiche, Springbrunnen, Zimmerbrunnen gehören ebenso dazu.

5. Das Element Holz

Wie ein Baum in die Höhe wächst, so steht das Element Holz im Feng Shui für Wachstum und Schöpfung.

Energie: hoch aufstrebend, von innen nach außen gerichtet.

Wirkung: Das Element Holz fördert die Kreativität und nährt alles Schöpferische.

Formen: aufrechte und hoch aufstrebende zylindrische Formen wie z. B. Säulen und Türme.

Bereiche: Holz-Bereiche im Haus sind Büroräume und alle Räume, in denen gearbeitet wird.

Das Bagua — die acht Trigramme als Lebensbereiche

Eines der wichtigsten Werkzeuge der Wohnraumgestaltung nach Feng Shui beruht auf dem Bagua (wörtl. „Der Körper des Drachen“).
Das Bagua ordnet jedem Bereich der Wohnung einen von acht Lebensbereichen zu. Diese acht Bagua-Trigramme sind die Grundlage für die Gestaltung der Wohnräume nach Feng Shui.

Die acht Lebensbereiche des Hauses oder der Wohnung sind — vom Eingang aus im Uhrzeigersinn gesehen:

  1. Karriere
  2. Wissen
  3. Familie
  4. Reichtum
  5. Ruhm
  6. Partnerschaft
  7. Kinder
  8. hilfreiche Freunde

 

Der neunte Bereich, die Mitte des Hauses oder der Wohnung, gilt als Zentrum der Lebenskraft. In ihr „wohnt“ das Tai Chi.

Für die acht Lebensbereiche des Bagua gibt es im Feng Shui eine faszinierende Fülle von Entsprechungen. Ihnen werden Farben, Formen, Muster, Materialien, Himmelsrichtungen und mehr zugeordnet. Das komplexe System dieser fernöstlichen Lehre zu verstehen, erfordert eine intensivere Beschäftigung mit den philosophischen Grundlagen und den daraus abgeleiteten Handlungsanweisungen des Feng Shui.

 

Raumgestaltung / Innenarchitektur

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