Weiterbildung in technischen Berufen

Warum technische Qualifikation der Treibstoff der Zukunft ist

Zu Recht rücken zu Beginn des neuen Jahrtausends Fragen der Bildung und Ausbildung in den Vordergrund. Denn schon heute ist erkennbar, dass uns in Deutschland bald eine Menge hoch qualifizierter Menschen fehlen. Gerade in Naturwissenschaften und in technischen Disziplinen verdoppeln und verdreifachen Forschungsergebnisse und neue Entwicklungen das vorhandene Wissen innerhalb weniger Jahre. Um bei der Geschwindigkeit auf der Höhe der Zeit zu bleiben, ist eine gute Wissens- und Methodengrundlage nötig und lebenslanges Lernen angesagt.

Wir befinden uns erst am Anfang der dritten industriellen Revolution. Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik, Informations- und Nanotechnologie sind die Treiber. Lean Management, ausdifferenzierte Teilsysteme, globale Netzwerke und weltweit organisierte Zulieferung (global sourcing) bilden den strukturellen Hintergrund, vor dem sich die technischen Veränderungen durchsetzen. In den ehemals hoch industrialisierten Ländern Europas geht es weniger um den oft vorhergesagten Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft, sondern viel mehr um den Wandel zur Hochtechnologie-Gesellschaft.

Nicht das Ende der industriellen Fertigung steht bevor – wir befinden uns in den Startblöcken zu einer neuen Industriegesellschaft, die neue Maschinen, Fertigungsverfahren und Materialien für die Massenproduktion in anderen Ländern entwickelt oder hoch spezialisierte Produkte in kleinen Losgrößen herstellt. Wir werden in den nächsten Jahrzehnten gezwungen sein, Industrien permanent neu zu erfinden. Das erfordert ein enormes Potenzial an technischem Know-how, Begeisterung und Erfindungsgabe. Und das haben bisher Menschen in Deutschland immer wieder aufgebracht. Zusammengefasst heißt das

  • Hoch qualifizierte Mitarbeiter fehlen
  • Neues Wissen potenziert sich innerhalb weniger Jahre
  • Mikroelektronik, Informations- und Nanotechnologie bestimmen die Entwicklung der dritten industriellen Revolution
  • Globalisierung erfordert neue arbeitsteilige Prozesse

Technische Berufe verändern sich laufend

Damit wir die Herausforderung der dritten industriellen Revolution meistern, ist Qualifikation das A und O. Allen, die bereits in technischen Berufen ihre/n Frau oder Mann stehen, und dem technischen Nachwuchs zeigen wir auf dieser Site gern folgendes:

  • Technologischer Wandel birgt Chancen zur Neuorientierung im Beruf
  • Industrieumbau schafft Arbeitsplätze für höher Qualifizierte
  • Weiterbildung und Qualifikation sichern Arbeitsplätze
  • Qualifikation ermöglicht Aufstieg und mehr Wohlstand
  • Beruflicher Aufstieg schafft Entscheidungsspielräume im Job

Qualifikation und Weiterbildung

Hat es noch im letzten Jahrhundert ausgereicht, Berufsausbildungen und Berufsqualifikationen im Rhythmus von 25-35 Jahren auf zeitgemäße Strukturen und Inhalte zu überprüfen, so werden sich in Zukunft Berufsbilder wahrscheinlich alle 10-15 Jahre grundlegend ändern. Fortbildung, Umorientierung, Qualifikation sind für alle Menschen in Deutschland zu lebensbegleitenden Schlüsselwörtern geworden.

Qualifikation bedeutet:
1. fachliche Qualifikationen durch abgeschlossene Berufsausbildung oder Studium, berufliche Erfahrung, Spezialkenntnisse aus Weiterbildung und Praxis
2. Schlüsselqualifikationen als Fähigkeiten, Einstellungen und Strategien, die nützlich sind, wenn es Probleme zu lösen gilt. Dazu zählen Sozialkompetenz, Methodenkompetenz, Handlungskompetenz und Selbstkompetenz.

Sowohl fachliche als auch Schlüsselqualifikationen sind Gegenstand von Weiterbildungskonzepten. Denn beide müssen regelmäßig aufgefrischt werden, um mitzuhalten. Gerade Schlüsselqualifikationen wird immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Wer methodisch gut vorgeht, selbstbewusst und kooperativ agiert, der bewältigt jede Aufgabe und erarbeitet sich schneller neue Themen.

Technologiewandel und neue Anforderungen: Wie sich unsere Industrielandschaft behauptet

Im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich oder Großbritannien gibt es in Deutschland Wachstum durch Industrie. Seit 2005 ist der Anteil der Industrie an der jährlichen Wirtschaftsleistung kontinuierlich gestiegen. 2007 lag das Wachstum der Industrie mit 4% doppelt so hoch wie das gesamte Wachstum der Wirtschaft. Von den rund 300.000 neuen Arbeitsplätzen im Jahr 2007 gingen 100.000 auf das Konto von Industrieunternehmen.

Obwohl diese nur 14% aller Arbeitsplätze stellen, haben sie ein Drittel aller neuen Jobs geschaffen. Rechnet man noch die Arbeitsplätze bei industrienahen Dienstleistern dazu, dürfte die Quote bei zwei Drittel aller neuen Arbeitsplätze liegen.

Nach einem Bericht von www.faz.net bleibt die Industrie auch nach der Krise der entscheidende Wachstumsmotor in Deutschland. Der Prognose des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zufolge wird die Industrie mit 5 Prozent Zuwachs in 2011 doppelt so viel zulegen wie die Gesamtwirtschaft. 70.000 neue Jobs sollen allein in der Industrie entstehen.

Quelle: www.faz.net

Warum die deutsche Industrie so stark ist

Neun Zehntel aller deutschen Exporte sind Industrieprodukte. Noch vor wenigen Jahren war man hierzulande der Meinung, das Einzige, was Deutschland exportieren könne, seien industrielle Arbeitsplätze. Der Gegenbeweis ist mittlerweile so nachhaltig gelungen, dass sogar ins Ausland verlagerte Arbeitsplätze im großen Stil wieder bei uns angesiedelt werden. Die Stärke der deutschen Industrie hat viele Gründe:

1. Vielfalt der industriellen Landschaft
Gerade die M+E-Industrie konzentriert sich nicht allein auf wenige Großunternehmen, sondern zeigt mit vielen hoch spezialisierten mittelständischen Firmen große Flexibilität. Auch die Arbeitsteilung zwischen Mittelstand und Großindustrie klappt hervorragend: So haben zum Beispiel Automobilhersteller ihre Fertigungstiefe verringert, dafür die Zulieferindustrie im Land gestärkt.

2. Forschung und Entwicklung stärken den Mittelstand
Wie in vielen anderen Ländern sind auch bei uns immer weniger Großunternehmen bereit, Grundlagen für die Weiterentwicklung ihrer Produkte selbst zu schaffen. Besonders der Aufwand für Grundlagen- und Materialforschung steht in einem ungünstigen Verhältnis zum Ertrag. Deshalb hat sich in Deutschland eine Struktur entwickelt, in der dezentral an Instituten und Hochschulen in Zusammenarbeit mit spezialisierten Unternehmen geforscht wird. So übernimmt der Staat Teile der Forschungsaufgaben und ein großer Teil der Forschungskosten wird auf die Schultern vieler Unternehmen verteilt. Aus dieser Aufgabenteilung wächst zudem ein Vorteil für den Mittelstand: Die Quellen hoch qualifizierten Nachwuchses stehen nicht mehr der Großindustrie allein offen.

3. Bestens auf den globalen Markt eingestellt
Mittelständische Industrieunternehmen haben sich auf ihre Kernkompetenzen konzentriert, spezialisiert und in Nischen etabliert, in denen sie nicht selten Weltmarktführer sind. Zum Beispiel die Gutehoffnungshütte Radsatz aus Oberhausen. Sie ist Weltmarktführer bei Rädern für Niederflurstraßenbahnen, weil sie immer wieder das Rad neu erfunden hat. Räder aus Oberhausen rollen in Hiroshima, Vancouver und Perth. Eine der Spezialitäten des Unternehmens: Das einzeln lenkbare Rad, mit dem Straßenbahnen sicher durch engste Gassen kurven. Es besteht aus über 400 Einzelteilen. Die Konstruktion ist technisch sehr anspruchsvoll.

4. Komplette Leistungen sichern den Weltmarkt
Speziell im Maschinen- und Anlagenbau bieten zahlreiche deutsche Unternehmen inzwischen ein Paket aus ihren Erzeugnissen und produktbegleitenden Dienstleistungen. Es werden zum Beispiel Maschinen und Produktionsstraßen geliefert und so lange vom Lieferanten selbst betrieben, bis der Auftraggeber eigenes Personal angelernt hat. Auch Wartung und Service aus der Hand des Lieferanten spielen eine größere Rolle, je komplexer und aufwändiger die Technik ist. Das Plus an Dienstleistung nach der Fertigung wird stärker zum bestimmenden Moment in der Auftragsvergabe.

5. Aus- und Weiterbildung mit System
Im Gegensatz zu den meisten Industrienationen gibt es in Deutschland ein einzigartiges, gut funktionierendes Netzwerk der dualen Berufsausbildung und Weiterbildung. Berufsschulen und Betriebe bilden gemeinsam aus. Spezialisierte Weiterbildung in Betrieben und berufsbezogene Weiterbildung in Akademien und Fernlehrinstituten runden das berufliche Bildungssystem ab.

6. Die wirtschaftlichen Bedingungen sind gut
Lohnnebenkosten leicht gesunken, Steuergesetze geändert, Lohnzurückhaltung der Arbeitnehmer – jahrelang sind die Lohnstückkosten in Deutschland nicht gestiegen. Mit Blick auf die Kosten der Arbeit ist Deutschland deshalb unter den Industrienationen wieder in eine wettbewerbsfähige Position aufgerückt. Mindestlöhne sind in der M+E-Industrie und in der IKT kein Thema. Oft wird über Tariflohn gezahlt. Trotzdem ist Deutschland als Industriestandort wieder höchst interessant.

7. Deutsche Unternehmen entwickeln neue Produkte
Forschung und Entwicklung werden gefördert, der Mittelstand konzentriert sich auf das, was ihn stark gemacht hat: Den Markt mit Produktverbesserungen und neuen Produkten zu überzeugen. Zwar dauert es in Deutschland immer noch sehr lange, bis Entwicklungsleistungen in marktfähige Produkte übersetzt werden. Insgesamt gehört die deutsche Industrie in ihrer Innovationsleistung jedoch weltweit zu den führenden Industrien.

Lean Management

Schlanke Unternehmensführung und flache Hierarchien kennzeichnen das „schlanke Management“. Mit minimalem Einsatz von Personal, Zeit und Investitionen wird ein vorgegebenes Ergebnis erzielt oder bei gegebenem Einsatz ein maximales Ergebnis. Wichtige Kriterien für schlanke, optimierte Abläufe sind fertigungs- und funktionsfähige Produkte, niedrige Fehleranfälligkeit, Gruppenarbeit und engagierte Mitarbeiter. Auf dem Weg zum Lean Management sollen alle Abläufe im Unternehmen auf ihren Beitrag zur Wertschöpfung untersucht und verbessert werden. Mitarbeiter, Produkte und Prozesse werden weitest gehend harmonisiert.

Zehn Prinzipien für Lean Management

  1. Kundenorientierung – alle Prozesse sind auf den Bedarf des Kunden ausgerichtet
  2. Das Unternehmen konzentriert sich auf die eigenen Stärken
  3. Geschäftsprozesse werden optimiert
  4. Die Qualität wird laufend überprüft und verbessert (KVP = Kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
  5. Interner Umgang zwischen Projekten und Funktionen im Sinne einer Kundenorientierung
  6. Eigenverantwortung und Teamarbeit
  7. Das Unternehmen wird dezentral und kundenorientiert strukturiert
  8. Führung wird als Service für den Mitarbeiter begriffen
  9. Offene Information und Feed-back-Prozesse
  10. Einstellungen und Kultur des Unternehmens werden verändert und der neuen Ausrichtung angepasst

Technologiewandel

Der globale Bedarf an Energie und Rohstoffen steigt rasant. Die natürlichen Ressourcen, die diesen Bedarf decken sollen, sind jedoch begrenzt. Deshalb gerät die Materialforschung zunehmend unter Druck, neue Materialien zu entwickeln, die folgende Bedingungen erfüllen:

  • leicht
  • funktionalisiert
  • langlebig und beständig
  • geringer Energieeinsatz
  • umweltschonend in der Anwendung
  • geringer Rohstoffeinsatz

Zurzeit geht es in Riesenschritten voran. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung förderte 2008 mit einem Etatansatz von 2,274 Mrd. Euro die Entwicklung von Technologien und Innovationen. Um 24% ist der Etatposten gewachsen. Herzstücke bilden das Rahmenprogramm Werkstoffinnovationen für Industrie und Gesellschaft – WING und die Forschungsschwerpunkte für die IKT-Wirtschaft: Elektronik und Mikrosysteme, Softwaresysteme und Wissensverarbeitung, Kommunikationstechnik und Netze. Als Motoren der M+E-Industrie schätzen die Verbände der Automobilwirtschaft und des Anlagenbaus, dass hier etwa 80% der Innovationen IKT-getrieben sind.

Technologiewandel ist nicht nur notwendig unter Umwelt-Gesichtspunkten. Die Industrien entwickeln technologisch eine Eigendynamik, um sich im Markt zu behaupten und Positionen auszubauen. Dabei dreht sich das Rad von Jahr zu Jahr schneller. Es wird stärker interdisziplinär gearbeitet – an den Entwicklungen sind neben Materialspezialisten, Verfahrenstechnikern, Physikern und Chemikern auch Biologen, Mediziner und Informatiker beteiligt. Selbst am Ende der Entwicklung, in der Produktion, arbeiten die klassischen M+E-Berufe verstärkt mit Spezialisten aus der IKT zusammen.

So schnell, wie sich Materialien und Verarbeitungstechniken wandeln, ändert sich die Ausbildung in den Facharbeiterberufen nicht. Deshalb wird Ausbildung zunehmend zu einer Grundqualifikation, die in immer kürzeren Abständen in einer Weiterbildung aktualisiert und spezifiziert werden muss.

Materialwissenschaft

Unter Materialwissenschaft versteht man eine interdisziplinäre Wissenschaft, die sich auf die Disziplinen Physik, Chemie, Ingenieurwesen, Biologie, Mineralogie, Kristallographie und Petrologie stützt und sich mit der Erforschung, d. h. Entwurf, Herstellung, Charakterisierung und Verarbeitung von Materialien beschäftigt.

Lange Zeit beschränkte sich das Interesse der Materialwissenschaften fast ausschließlich auf die metallischen Werkstoffe, insbesondere Stahl und Buntmetalle (=Kupferlegierungen), ab Ende des 19. Jahrhunderts auch Aluminium. Erst wesentlich später entwickelte sich ein Interesse an Polymerwerkstoffen (=Kunststoffen) und anderen Metallen (z.B. Titan), heute werden die Eigenschaften von allen Feststoffen, die technische Bedeutung haben, einbezogen.

In jüngster Zeit spielen auch biologische und medizinische Aspekte eine wichtige Rolle in der Materialwissenschaft. Ein wesentliches Ziel der Materialwissenschaft ist die Aufklärung der Beziehungen zwischen der Struktur (Kristallstruktur und Gefüge) und den Eigenschaften der Werkstoffe herzustellen. Darauf aufbauend werden durch gezielte Strukturveränderungen gewünschte Eigenschaftsprofile eingestellt.

Der Begriff „Werkstoffwissenschaft“ (auch „Werkstoffkunde“) betont die anwendungsorientierten Aspekte von Materialien, ist jedoch letztlich gleichbedeutend mit Materialwissenschaft. Die Werkstoffkunde im engeren Sinn ist eine Ingenieurwissenschaft. Sie befasst sich mit Werkstoffen, die in Maschinen, Anlagen und Apparaten verwendet werden. Die vorwiegend empirisch gewonnenen Erkenntnisse der Werkstoffkunde ermöglichen die Entwicklungen von Werkstoffen entsprechend den von der Industrie geforderten chemischen und physikalischen Eigenschaften, zum Beispiel Zugfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit, Härte oder Duktilität bzw. Sprödigkeit von Stählen, anderen Metallen, ihren Legierungen, Keramiken und Polymeren sowie Verbundwerkstoffen.

Ein wesentlicher Teilbereich der Werkstoffkunde ist die Werkstoffprüfung. Für die praktische Durchführung von Werkstoffprüfungen werden Werkstoffprüfer ausgebildet. Analog dazu existiert der Beruf des Baustoffprüfers in der Baustoffkunde. Es handelt sich dabei jeweils um staatlich anerkannte Ausbildungsberufe mit einer regulären Ausbildungsdauer von 3 1/2 Jahren.

Quelle: de.wikipedia.org

Meister: Neue Anforderungen an Qualifikation

Am Anfang des zweiten Jahrzehnts im 21. Jahrhundert ist die Industrie der Jobmotor Deutschlands. Ein Bild, an das wir uns gern gewöhnen, das jedoch noch in den ersten Jahren nach 2000 nicht denkbar war. Denn seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden in der Industrie ungeheuer viele Arbeitsplätze abgeschafft.

Damals dachten viele, die sich mit der Zukunft beschäftigen, Industrie habe keine Zukunft in Deutschland. Die Dienstleistungsgesellschaft war geboren.

Tatsächlich jedoch wurden in allen Rationalisierungsschüben nur solche Arbeitsplätze vernichtet, die sich mit einfach ersetzbaren Tätigkeiten und veralteten Verfahrenstechniken beschäftigten. Niemand rechnete damals damit, dass sich die Industrie über ein enormes Innovationstempo zu neuer Stärke entwickeln könnte. Ein Erfolgsfaktor dabei war, dass die Produktionseliten, Facharbeiter und Meister, dieses Tempo mitgehen konnten.

Dabei haben sich Arbeitsbereiche und Anforderungen grundlegend gewandelt: Neben dem Gebot, fachliche Qualifikation im Betrieb und außerhalb des Betriebes laufend zu erneuern, kommen auf Fachkräfte in der Industrie mehr Koordinierungs-, Führungs- und Entwicklungsaufgaben zu. Der Grad der Jobtiefe und Entscheidungskompetenz ist deutlich höher als noch vor 10 Jahren. Neben rein fachlichen Qualitäten sind zunehmend Fähigkeiten aus dem Bereich so genannter „Soft Skills“ gefordert.

Neue Meister braucht das Land!

Der Meister stammt aus der Handwerkstradition: Im Rahmen der Zünfte hatte er weitgehende Machtbefugnisse: fachliche Hoheit über Ausbildung und Fertigung, Recht sprechende Kompetenzen in seinem Fach und die maßgebliche Position in Konstruktion, Forschung und Entwicklung.

Auch in der industriellen Produktion waren zunächst noch Meister gefragt, die neue Verfahren und Produkte mit entwickelten, ihre Produktionsreife aktiv förderten. Doch in der letzten Rationalisierungswelle stand immer öfter die Position des Industriemeisters zur Disposition. Denn für in Einzelprozesse an Maschinen zerlegte Produktion brauchte man kaum einen Meister. In einem funktionierenden Hierarchiegefüge spielte der Meister nur noch eine Rolle als Ausbilder, disziplinarischer Vorgesetzter und Vermittler zwischen der hierarchischen Ebene der Ingenieure und Techniker und den Maschinenbedienern. Der Meister als höchste fachliche Instanz mit Entscheidungskompetenz war nicht mehr gefragt. Viele gingen davon aus, dass sich die Meisterposition in der Industrie überlebt hat.

Doch das Gegenteil trat ein:
1. Meister wurden gebraucht und missbraucht als Vermittler von betrieblichen Veränderungen gegenüber Facharbeitern und Arbeitern.

2. Meister stärkten ihre Position, indem sie permanent neue Aufgaben und höhere Arbeitsbelastung auf sich nahmen.

Inzwischen werden Fertigungsprozesse nicht mehr kleinteilig zergliedert, Produktionsstufen und Teilfertigungen sind stärker zusammengeführt. Von der Idee, Meister durch Ingenieure zu ersetzen, ist nichts geblieben. Meister haben entgegen dem traditionellen Verständnis ihrer Rolle viele neue Aufgaben hinzugewonnen.

Zu den neuen Aufgaben gehören:

  • Kapazitäts- und Personalplanung
  • Fertigungsstand
  • Ablaufoptimierung
  • Mitwirken an neuen Produktionsplänen
  • Investitionen, Kostenvergleichsrechnungen bei Neuentwicklungen
  • Organisationsanpassung
  • Planung Instandhaltung
  • Personalführung, Personalentscheidungen
  • Übersetzen und Anpassen von Produktionsvorgaben, Bindeglied zwischen Konstruktion und Fertigung
  • Fehlersuche und Fehlervermeidung
  • Planung von Aus- und Weiterbildung

Meister sind heute in vielen Betrieben nur noch zu 5%-10% direkt in der Produktion tätig. Sie verbringen 50%-80% ihrer Arbeitszeit mit Arbeit an Kommunikations- und Informationssystemen und in Gesprächen. Meister bilden ganz klar die Führungsebene in der Produktion.

Von Meistern wird viel erwartet. Im Gegensatz zu früher beweisen sie heute ihre Kompetenz vornehmlich bei

  • Einarbeiten in neue Aufgaben
  • Flexibilität in der Problemlösung
  • Kommunikation
  • Umgang mit EDV-Hardware und -Software
  • Führungsaufgaben

Meister tragen in der Regel höhere Verantwortung als im Rationalisierungszeitalter. Ihnen wird mehr Entscheidungskompetenz zuerkannt und abverlangt.

Soft Skills

Der Begriff bezeichnet eine ganze Reihe von menschlichen Eigenschaften, Fähigkeiten und Persönlichkeitszügen, die im Beruf und in der beruflichen Position nötig oder förderlich sind. Dazu werden gezählt:

  • Umgangsformen
  • Höflichkeit
  • Freundlichkeit
  • Motivation
  • Disziplin
  • Sprachliche Kompetenz
  • Selbstständigkeit
  • Teamfähigkeit
  • Führungsqualitäten wie
    • Verantwortung übernehmen
    • Initiative ergreifen
    • sich durchsetzen
    • Konflikte lösen

Soft Skills lassen sich nach Kategorien einteilen:

  • erlernbare (zum Beispiel Redekunst)
  • kaum erlernbare (zum Beispiel Witz, Humor, Schlagfertigkeit)
  • äußerliche (zum Beispiel Stil, Kleidung, Auftreten)
  • innerliche (zum Beispiel Motivation, Offenheit)
  • globale (Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft)
  • interkulturelle (Sprachenkenntnis, Toleranz, Einfühlungsvermögen, Unterschiede berücksichtigen)
  • regionale/lokale (Mentalitätsunterschiede berücksichtigen, Mundart)

Soft Skills werden immer öfter als entscheidende Einstellungs- und Beförderungskriterien herangezogen.

Lebenslanges Lernen: Die Lust am Lernen

Noch vor 50 Jahren galten Sprüche wie „Wir lernen fürs Leben und nicht für die Schule“ und „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“. Lernzeit wurde als Leidenszeit begriffen, und der Zyklus des Lernens sollte so früh wie möglich abgeschlossen sein. Danach folgte das Leben – ein Leben in der Gewissheit, ausgelernt zu haben. Wie langweilig!

Heute weiß man, dass diese Vorstellung überholt ist. Innerhalb der letzten 50 Jahre hat sich die Welt viele Male gedreht, nichts ist so wie es war. Die EDV und der Computer, die Telekommunikation und Netzwerke haben unser Leben und Arbeiten durchgreifend verändert. Gesellschaftliche Veränderungen, andere Einstellungen und vieles mehr haben dafür gesorgt, dass wir nicht mehr leben wie vor 50 Jahren.

Und die Einstellung zum Lernen? Die Mehrheit der Menschen hat sich lebenslanges Lernen schon längst auf die Fahnen geschrieben. Sie hat Lust an Veränderungen und Lust auf Weiterbildung. Sonst hätte sich die Digitalisierung unseres Alltags nie durchsetzen können. Sonst hätte die dritte industrielle Revolution nie stattfinden können.

Wenn man alle Teilnehmer an beruflichen und privaten Weiterbildungen zusammenrechnet, kommt man auf erstaunliche Zahlen. Volkshochschulen, private Bildungsträger, Fernlehrinstitute und Einrichtungen der betrieblichen Weiterbildung müssen sich nicht über mangelnden Zulauf beklagen.

Die Lust am Lernen ist ungebrochen: Studierende über 50 sind keine Seltenheit mehr, selbst Senioren besuchen Volkshochschulkurse und absolvieren Fernlehrgänge. Die Quote der Computer- und Internetnutzer über 60 steigt am stärksten.

Was hat sich verändert?

Früher waren sowohl in der Erstausbildung als auch in der Weiterbildung Voraussetzungen, die Ausgangslage und das Lernziel weitgehend bekannt. Was man lernte, da war man sicher, konnte man auch umgehend praktisch anwenden. Und das in vielen Bereichen. Die Ergebnisse der Ausbildung oder Weiterbildung waren für viele Jahre garantiert nutzbar.

Heute sind Ausgangslage und Lernziel weniger transparent. Das heißt: Die Bildungsziele sind unklarer geworden, weil die Anforderungen der Zukunft nicht offen liegen. Es gibt viele Optionen für das, was in der Zukunft möglicherweise gewusst werden muss. Denn das Weltwissen verändert sich innerhalb kurzer Zeit vielfach. Wenn früher Weiterlernen das Ziel war, so ist es heute Umlernen, neu lernen und verlernen. Besonders auf dem Verlernen liegt ein wichtiger Akzent. Denn unser Hirn kann nur begrenzt Informationen aufnehmen und verarbeiten. Wichtig ist deshalb der Prozess, einmal gelernte Verfahren und Wissensbestände zugunsten neuer von der persönlichen Festplatte zu löschen.

Die Verantwortung für Weiterbildung und Lernziele lag früher eindeutig bei staatlichen Organisationen und Bildungsträgern sowie in der Wirtschaft. Diese Zuordnung stimmt nicht mehr. Weniger Staat und individuelle Verantwortung ist die Devise, der Lernende übernimmt das Zepter. Das bedeutet: Was wir lernen und wie wir lernen ist unsere Sache. Selbst organisiertes Lernen ist die Anforderung unserer Zeit.

Was bringt uns lebenslanges Lernen?

Spontane Antwort des Muffels: Mangel an Lebensqualität. Spontane Antwort des Neugierigen: Mehr Chancen, mehr Lebensqualität. Wie immer hat der Neugierige Recht. Lernen heißt heute: Chancen erarbeiten. Chancen für den beruflichen Aufstieg. Im Gegensatz zu früher liegt der Fokus des Lernens nicht mehr allein auf dem Fachwissen – das verändert sich zu schnell. Viel wichtiger wird Methodenwissen. Wie verfahre ich in dieser oder jener Situation, wie kann ich mir aktuelles Fachwissen erarbeiten. Dazu kommt Reflexionswissen: hinterfragen, begründen, Folgen abschätzen. Und sicher nicht zuletzt das Persönlichkeitswissen: Sie wissen, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen, können Ihre Persönlichkeit steuern, erkennen und bewerten sich richtig in der Zusammenarbeit mit anderen.

Lebenslanges Lernen ist mittlerweile zur generellen gesellschaftlichen Anforderung geworden. Lernen sichert uns den Anschluss an die reale Gegenwart und den Vorsprung für die Zukunft.

Sind Erwachsene noch in der Lage zu lernen?

Früher glaubte man, dass Menschen mit zunehmendem Alter immer weniger fähig sind zu lernen. Neuere Hirnforschungen belegen, dass das nicht stimmt. Ältere Menschen lernen nur anders als Kinder. Sie verfügen bereits über umfangreiches Wissen. Sie lernen besonders gut Neues, wenn sie irgendwo an ihrem Wissen und bei ihren Erfahrungen einen Anknüpfpunkt finden.

Geschwindigkeit, Hören und Sehen nehmen mit zunehmendem Alter ab, Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit und geistige Beweglichkeit jedoch nicht. Der große Vorteil von erwachsenen Lernenden besteht darin, dass sie viel stärker Zusammenhänge erfassen, selbstständig arbeiten und Urteile bilden. Erwachsene sind auch im Vorteil, weil sie mehr Erfahrungen im Umgang mit Menschen und Konflikten haben.

Erwachsene sind also im besten Lernalter!

Fernunterricht

Wer als Erwachsener etwas Neues lernen will oder sich weiterbildet, ist auf Lernbedingungen angewiesen, die seiner persönlichen Situation entgegenkommen. Gute Voraussetzungen bietet daher der Fernunterricht, in dem der Lernprozess rein über vorbereitete Medien gesteuert und der Lernerfolg schriftlich überprüft wird. Fernlehrgänge gehören schon lange zu den beliebtesten Bildungswegen. Um dieser Beliebtheit Rechnung zu tragen, hat der Staat einen speziellen Schutz entwickelt:

Über das Fernunterrichtsschutzgesetz ist klar geregelt, dass Fernlehrgänge geprüft und staatlich zugelassen werden müssen. Das Gesetz soll Lernwillige davor schützen, für unwirksame Lernangebote Geld auszugeben. Die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht in Köln vergibt das Prüfsiegel für anerkannte Fernlehrgänge.

Weiterbildung finanzieren: Investition in den beruflichen Aufstieg

In den letzten 20 Jahren hat ein Großteil der Unternehmen Investitionen in die Weiterbildung der Mitarbeiter kontinuierlich zurückgefahren. Natürlich gibt es auch rühmliche Ausnahmen und eine aktuelle Tendenz zu stärkerer Förderung. Doch Weiterbildung wird in der Regel noch als private Angelegenheit des Arbeitnehmers angesehen.

Was Initiative und Einsatz anbelangt, ist das ja gut so. Aber Weiterbildung kostet nebenbei Geld, das nicht im Überfluss vorhanden ist.

Die meisten Menschen kommen zwischen ihrem 30. und 40. Geburtstag in die erste Phase der grundlegenden Weiterbildung. Das ist genau in der Zeit, in der auch andere Träume wie das eigene Haus und die Familie große finanzielle Anstrengungen erfordern. Trotzdem muss auch in einer solchen Lebensphase niemand auf Weiterbildung verzichten. Denn die nötigen Mittel lassen sich beschaffen.

So lässt sich Weiterbildung finanzieren

Auf allen Ebenen der Gesellschaft, bei staatlichen Institutionen, bei politischen Initiativen, in den Betrieben und bei Banken setzt sich allmählich die Überzeugung durch, dass Bildung und Wissen die größte Anforderung der kommenden Jahrzehnte ist. Deshalb ist die Bereitschaft gewachsen, darüber nachzudenken, wie Weiterbildung finanziert werden kann. Einige Lösungen gibt es schon heute:

1. Suchen Sie das Gespräch mit dem Arbeitgeber. Wenn das Unternehmen den Wunsch nach Weiterbildung mitträgt, beteiligt es sich immer häufiger auch an den Kosten. Im Gegenzug wird meist eine vertragliche Regelung gesucht, die den Arbeitnehmer längerfristig an das Unternehmen bindet.

2. Nutzen Sie staatliche Förderung. Das so genannte „Meister-Bafög“ unterstützt Weiterbildungen in vielen Berufen.

3. Sprechen Sie mit Ihrer Bank. Wenn keine Förderung, kein Verwandtendarlehen, keine andere Lösung in Frage kommt, kann sich dieses Gespräch lohnen. Die Finanzierung Ihrer Weiterbildung lässt sich oft über einen einfachen Konsumentenkredit lösen.

Vereinzelt gibt es in Deutschland auch Stiftungen und Vereine, die berufliche Weiterbildung finanziell fördern. Diese und weitere Modelle privater und von Verbänden getragener Initiativen sind in unseren Nachbarländern Österreich und Schweiz zurzeit jedoch noch stärker verbreitet. Sicher ist, dass sich auch bei uns in dieser Richtung bald sehr viel bewegt.

In Weiterbildung investieren zahlt sich aus

Die finanzielle Belastung durch Weiterbildung ist sehr unterschiedlich, je nach Fachbereich und Weiterbildungsinstitut. Die kostenaufwändigste Variante ist die Weiterbildung in Akademien und Schulen mit stationärem Schulbetrieb. Neben relativ hohen Kosten zwischen 8.000 und 20.000 Euro für 1-3 Jahre in Vollzeit, im Blockunterricht oder im Wochenendbetrieb fällt auch die Belastung durch Einkommensausfall, Unterbringung und Fahrtkosten an.

Günstiger ist die Variante Fernlehrgang: Für 30-42 Wochen Kursdauer bei freier Zeiteinteilung kosten Lehrmaterialien, Betreuung, Begleitseminare und intensive Prüfungsvorbereitung je nach Fachrichtung nur 3.800 bis 5.600 Euro. Und das ist auch nicht auf einmal zu bezahlen, sondern verteilt auf die gesamte Dauer des Lehrgangs in kleinen Monatsbeträgen.

Zu investieren ist natürlich in jedem Fall Zeit und Energie. Dass sich diese Investition lohnt, zeigen Hunderte Beispiele von Menschen, die durch ihre erfolgreiche Weiterbildung beruflich am Ziel ihrer Träume angekommen sind. Die einen vielseitigeren Job, mehr Verantwortung und ein ganzes Stück mehr Geld haben.

Weiterbildung auch für ältere Arbeitnehmer

Fortbildung in der Generation 50 plus steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie der Universität Frankfurt am Main gibt es bei uns im Vergleich zu anderen Industrienationen erhebliche Defizite. Zwar ist das Rentenalter auf 67 erhöht worden, Weiterbildung älterer Arbeitnehmer ist jedoch trotzdem noch nicht Brennpunkt des Interesses. Obwohl es eine entscheidende Rolle spielt, leistungs- und konkurrenzfähig zu bleiben, sind Konzepte für lebenslanges Lernen hierzulande wenig verbreitet. Während in Schweden rund 30 Prozent der 55- bis 64-Jährigen an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen, sind es in Deutschland nur etwa drei Prozent. Da gibt es noch eine Menge Handlungsbedarf.

Im Übrigen: In Neuseeland, Schweden, Norwegen und der Schweiz sind nach der Studie 65 bis 70 Prozent der Menschen zwischen 55 und 64 Jahren erwerbstätig, in Island sogar 85 Prozent. Deutschland liegt mit einer Quote von 46 Prozent zurzeit weit darunter.

Meister-BAföG

Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) unterstützt die berufliche Aufstiegsfortbildung finanziell und erleichtert die Gründung von Existenzen. Das Gesetz ist ein umfassendes Förderinstrument für die berufliche Fortbildung – unabhängig davon, in welcher Form sie durchgeführt wird. Vollzeit, Teilzeit, schulisch, außerschulisch, mediengestützt oder als Fernunterricht, das spielt keine Rolle. Die Antragstellerinnen und Antragsteller dürfen noch nicht über eine berufliche Qualifikation verfügen, die dem angestrebten Fortbildungsabschluss mindestens gleichwertig ist. Eine Altergrenze besteht nicht.

Warum Fernunterricht nahe liegt

Wer sich als Berufstätiger weiterbilden will, gibt entweder den Job auf und bewegt sich mit hohem Risiko zu neuen Zielen. Oder er versucht, Job und Weiterbildung in Einklang zu bringen. Bei diesem Weg stellt sich Fernunterricht immer wieder als ideale Bildungsform heraus, denn keine andere Methode ist so auf die Bedürfnisse nebenberuflich Lernender abgestimmt. Zwar klingt Fernunterricht etwas distanziert, ist es aber nicht: Neue Lernmedien, stärkere Kontaktbrücken und mehr Motivationsschübe bringen Ihnen den Stoff nahe.

Fernlernen boomt: 2007 lernten über 326.000 Menschen von zu Hause aus, mehr als 2000 Angebote gibt es inzwischen in Deutschland. Fast alle Berufstätigen profitieren vom Fernunterricht, weil das Lernen selbstbestimmt ist. Zwar fehlen die „natürlichen“ Motivatoren eines geregelten Beschulungsbetriebs: Der fest vorgegebene örtliche und zeitliche Rahmen, das vorgegebene Lerntempo, die permanente Aufsicht und Überprüfung. Das wird jedoch mehr als ausgeglichen durch fortschrittliche Lerntechniken und hervorragend präparierte Lernmedien. Die Hamburger Akademie bietet Ihnen bereits im einführenden Studienhandbuch drei grundlegende Lerntechniken, die für alle Lerntypen geeignet sind. Sie können dann an einem Lerntypentest teilnehmen, der von Fachkräften ausgewertet wird. Zusammen mit der persönlichen Auswertung erhalten Sie einen Lerntechnikratgeber mit vielen Tipps für Ihren Lerntyp.

Fernunterricht bringt Nutzen pur

Der Boom des Fernlernens ergibt sich einerseits aus dem gestiegenen Interesse von Berufstätigen an Weiterbildung. Er ist andererseits eine Folge der verbesserten Fernlern-Angebote. Am Beispiel der Hamburger Akademie für Fernstudien zeigen wir, welchen Nutzen Sie im Fernunterricht erwarten können:

Modernes und erwachsenengerechtes Studienmaterial
Jeder Fernlehrgang der Hamburger Akademie vermittelt Ihnen genau und kompakt das Wissen, das Sie für Ihr Lehrgangsziel brauchen. Abhängig vom jeweiligen Lehrgang erhalten Sie unterschiedliche Studienmaterialien, z. B. Studienhefte, Audio-CDs, Simulations-Software, Computer-Based Trainings (CBTs) und andere Lernmittel. Dieses Studienmaterial ist pädagogisch sorgfältig aufbereitet und berücksichtigt immer die speziellen Bedürfnisse erwachsener Lernender. Sie bekommen wertvolle Tipps und Anleitungen zum leichten Einstieg in Ihr Fernstudium. Das ist vorteilhaft, gerade wenn Ihre letzte „Lernerfahrung“ schon eine Weile zurückliegt.

Persönlich angesprochen, individuell betreut
Auch wenn es Fernstudium heißt, sind Sie nie allein! Die erfahrenen und kompetenten Studienleiter der Hamburger Akademie betreuen Sie von Anfang bis Ende Ihres Lehrgangs. Als Ihre Berater und „Privatlehrer“ korrigieren und kommentieren sie zum Beispiel Ihre Hausarbeiten. Für Ihre Fragen stehen immer Ansprechpartner bereit: per Telefon, per Post oder per E-Mail antworten sie kompetent auf Ihre Fragen. Online auf dem smartLearn®-Campus können Sie sich jederzeit mit Ihren Mitstudierenden und Studienleitern auszutauschen.

Und was ist mit dem Stundenplan?
Wann fange ich an? Wo soll ich lernen? Nach welchem Stundenplan? Nirgends sind Sie so frei in Ihrer Entscheidung wie beim Fernstudium. Ihren Lernplan stimmen Sie ganz auf Ihre private und berufliche Situation ab. Kein Semesteranfang oder Schuljahrestermin schränkt Sie dabei ein.
Haben Sie am Dienstagabend keine 3 Stunden Zeit, macht das nichts. Dann lernen Sie am Mittwoch oder Donnerstag. Manchmal helfen 30 Minuten während einer Bahnfahrt ein großes Stück weiter im Lernerfolg. Oder Sie lernen auch mal in entspannter Situation zu Hause auf dem Sofa. Wo anders als im Fernunterricht können Sie das? Ihr Vorteil: Sie lernen nach Ihrem persönlichen Rhythmus.

Lernzeit kostenlos verlängert
Nicht für jeden ist der vorgesehene Kurszeitraum passend, denn schließlich sind die Lebens- und Lernumstände individuell ganz verschieden. Während der eine besonders schnell fertig werden möchte und kann, hat der andere viel weniger Zeit pro Woche zur Verfügung und braucht entsprechend länger für den Lehrgang. Deshalb heißt es bei der Hamburger Akademie: Ihre Zeitplanung ist unsere Zeitplanung! Bei Bedarf wird die betreute Zeit bis zum Lehrgangsabschluss um mindestens 6 Monate verlängert, ohne dass zusätzliche Studiengebühren fällig werden.

Staatlich geprüft und anerkannt
Mit dem erfolgreichen Ende Ihres Lehrgangs erwerben Sie auf jeden Fall einen wertvollen und angesehenen Abschluss: die staatliche oder IHK-Prüfung oder das Zeugnis bzw. Zertifikat der Hamburger Akademie. Alle zeigen eindrucksvoll Ihre Leistungen und Ihren besonderen Einsatz – ein tolles Startkapital für Ihren Aufstieg. Das ist tausendfach erwiesen und kommt nicht von ungefähr. Denn die fachliche und didaktische Qualität jedes einzelnen Lehrgangs der Hamburger Akademie wird regelmäßig von der ZFU, der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht überprüft und bescheinigt. Das gibt Ihnen die Sicherheit, mit Ihrer Weiterbildung das Richtige für Ihre Zukunft zu tun.

Weiterbildung, die sich rechnet
Gegenüber den meisten anderen Bildungsangeboten im Erwachsenenalter ist Fernunterricht eine günstige Methode und oft sogar der Königsweg, der am Ende mehr bringt als er kostet.

  • Sie müssen Ihren Beruf nicht aufgeben oder einschränken und haben so keine finanziellen Einbußen während Ihres Lehrgangs.
  • Die Studiengebühren können Sie in der Regel steuerlich als Werbungskosten oder Sonderausgaben geltend machen.
  • Für Fortbildungsprüfungen mit staatlichen Abschlüssen, z.B. Meister oder Techniker können Sie „Meister-BAföG“ nach dem Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) beantragen.
  • Als Wehrpflichtiger oder Zeitsoldat erhalten Sie unter Umständen Zuschüsse vom Berufsförderungsdienst.
  • Ihr Lehrgang kann unter Umständen durch die Bundesagentur für Arbeit gefördert werden.
  • Die Hamburger Akademie erleichtert das Fernstudium mit einem Nachlass von 10 % auf Ihre Studiengebühren für Studenten, Auszubildende, Arbeitslose, Rentner, Schwerbehinderte, Berufssoldaten, Wehr- und Zivildienstleistende.
  • Studiengebühren werden bei der Hamburger Akademie nicht auf einen Schlag fällig – über die gesamte Kursdauer genießen Sie den Vorteil zahlbarer kleiner Monatsbeträge.

In jedem Fall ist Ihr Lehrgang eine gute Investition in Ihre Zukunft. So schreibt der erfolgreiche Absolvent Björn G. aus Hamburg an die Akademie: „Rechne ich meine Gehaltserhöhungen, Steuerrückzahlungen und Honorare für Ihre Umfragen von den Studiengebühren ab, war es kostenlos, aber auf gar keinen Fall umsonst!“

Kostenlos probieren
Wenn Sie eine wichtige Entscheidung treffen, wollen Sie genau wissen, was Sie erwartet. Vor dem Kauf Ihres neuen Autos machen Sie deshalb eine Probefahrt. Für Sie hat die Hamburger Akademie dieses Prinzip auf alle Fernlehrgänge übertragen: Die „Probefahrt“ ist hier das kostenlose Probestudium. Das heißt, Sie erhalten nach Ihrer Anmeldung das Original-Studienmaterial zugesandt und können alle Unterlagen ganz in Ruhe 4 Wochen lang (ab Erhalt) prüfen.

Damit Sie einen vollständigen Eindruck von den Leistungen und dem Ablauf Ihres Fernstudiums bekommen, können Sie auch in Ihrem Testmonat schon den kompletten Service der Hamburger Akademie, wie die Hausaufgabenkorrekturen, die Beratung durch Studienleiter und Studienservice und den smartLearn®-Campus in Anspruch nehmen. So bekommen Sie gleich zu Anfang ein eigenes und komplettes Bild von Ihrem Lehrgang – denn nur Ihr Urteil zählt!

Wenn Sie das Fernstudium nicht fortsetzen wollen, senden Sie einfach innerhalb des Testmonats alles zurück, und die Sache ist für Sie erledigt. Ohne Kosten. Ohne Verpflichtungen.

Das Nachschlagewerk

Nach System aufbereitete Lehrgangsunterlagen stellen auch nach Ihrem erfolgreichen Abschluss einen Wert dar, den man getrost als „Mehrwert“ bezeichnen kann. Dafür können Absolventen der Hamburger Akademie schon mal bis zu einem halben Meter Bücherregal reservieren. Denn trotz dem rasanten Zuwachs an Wissen innerhalb weniger Jahre bieten die Unterlagen der Hamburger Akademie so viel Grundlagen, grundsätzliche Methoden und Fächer übergreifendes Wissen, über die die Zeit nicht hinweggeht.

Mit den Lehrheften steht Ihnen für Ihr Berufsleben eine Bibliothek zur Verfügung, die Sie nutzen können, wann immer Sie möchten.

Technik

Industriemeister Metall, Meister Elektrotechnik, Maschinenbautechniker, Mechatronik-Techniker, Telekommunikationstechniker oder Netzwerktechniker LAN sind Berufe mit Zukunft. Weiterbildung für Facharbeiter und Berufseinsteiger lohnt sich.

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