Maltechniken

Pastellmalerei

Bei der Pastellmalerei mischen sich die Möglichkeiten des Zeichnens mit denen der Malerei. Da es sich um deckende Farbpulver handelt, welche auf eine Oberfläche aufgetragen werden können, die bereits mit andersfarbigem Pastell bemalt wurde, kann der Eindruck von Samt oder auch Schmetterlingsflügeln entstehen.

Diese Art der farbigen Struktur gibt der Pastellmalerei ein Material an die Hand, dessen reizvolle Wirkungen mit keinem anderen Malprozess erreicht werden können.

Foto: Pastellkreide MichaelMaggs / CC BY-SA

Ein weiterer Vorteil des Materials liegt darin, dass die Farben nicht gemischt werden müssen. Pastellstifte (und -kreiden) gibt es in so vielen Tönen, dass der stets genau richtige Farbton (Intensität, Helligkeit, Ton) im Pastellkasten zu finden ist. Wie in keiner anderen Technik können Sie sich hier besonders reiner und leuchtender Farben bedienen.

In der Kreativen Malschule können Sie die Pastellmalerei von Grund auf lernen. Viele praktische Tipps und Anleitungen erwarten Sie.


Anders als allgemein bei der Malerei handelt es sich beim Pastell darum, Farbpulver auf eine Oberfläche (Malgrund) aufzutragen. Die farbigen Pulver sind mit einem Bindemittel zu Stiften gepresst. Einerseits, damit sie ihre Form behalten und man sie zum Zeichnen oder zum Gestalten einer Fläche verwenden kann. Und anderseits, damit das Pulver mehr oder weniger fest auf dem Grund haftet. Das Besondere des Pastells liegt darin, dass Linien und Farbflächen mit einem Stift aus farbigem Pulver gemalt werden.
Pastelle sollten als Abschluss immer fixiert werden. Die Pastell-Pigmente liegen im Grunde nur lose auf der Papieroberfläche, auch wenn diese teilweise in das Papier hineingerieben wurden. Fixativ hat nur die Aufgabe, die kleinen Pastell-Teilchen auf dem Papier zu fixieren. Nach dem Fixieren sollte ein Pastell zur Sicherheit unter Glas mit einem genügend dicken Passepartout gerahmt werden.

 

In der Kreativen Malschule können Sie die Pastellmalerei von Grund auf lernen. Viele praktische Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema „Pastell“:

 

„Die Tatsache, dass es sich um deckende Farbpulver handelt, die auf eine Oberfläche aufgetragen werden können, die bereits mit andersfarbigem Pastell bemalt ist, führt zu Materialeffekten, die den Eindruck von Samt oder von Schmetterlingsflügeln hervorrufen. Diese Art der farbigen Struktur gibt dem Pastellmaler ein ganz besonderes Material an die Hand, dessen reizvolle Wirkungen mit keinem anderen Malprozess erreicht werden können.
Ein weiterer Vorteil des Materials liegt darin, dass die Farben nicht gemischt werden müssen; Pastellstifte gibt es in einer solchen Vielzahl von Tönen, dass der Künstler den genau richtigen Farbton (Intensität, Helligkeit, Ton) in seinem Pastellkasten findet, so dass er sich wie in keiner anderen Technik, sehr reiner und leuchtender Farben bedienen kann. (…)“

Lithografie

Die Lithografie ist eine besondere Drucktechnik, die 1797 in München entdeckt wurde. Das Verfahren verdrängte sehr rasch den Kupfer- und Holzstich, obwohl es vergleichsweise teuer ist. Diente als Druckplatte zunächst Stein, ersetzte man dieses schwere und schlecht zu handhabende Material durch Zinkplatten. Die Maler Toulouse-Lautrec, Manet, Bonnard und viele andere haben damit gearbeitet.
Von allen Druckverfahren schätzen Künstler die Lithografie am meisten, weil sie erlaubt, sich unmittelbar und frei ausdrücken zu können. Zwar verlangt die Farblithografie eine gewisse Erfahrung; mit der einfarbigen schwarzen Lithografie erreicht man jedoch von Anfang an befriedigende Ergebnisse. Zum selbstständigen Drucken benötigt man eine Presse, Steine und eine Reihe weiterer Materialien. Für Anfänger ist es sinnvoll, ihre Arbeiten zunächst bei einem Fachmann ausführen zu lassen, der eine Presse besitzt und auch Steine oder Zinkplatten stellt.

In der Kreativen Malschule können Sie die Lithografie- Technik Schritt für Schritt kennen lernen. Viele praktische Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema „Lithografie – Material und Werkzeug“:

 

„Zum Druck von Lithos braucht man eine Presse mit „Rakel“, das ist ein mit Leder bespanntes Holzstück. Während des Pressvorgangs gleitet die Rakel mit großem Druck reibend über Papier und Stein und presst beides aufeinander. (…)
Der Lithoträger ist ein sehr harter und feinporiger Kalkstein. Für sorgfältige Arbeiten sind graue Steine am gesuchtesten. (…)
An Stelle des Steins können auch Zinkplatten verwendet werden, die ebenfalls gekörnt sein müssen. (…) Es besteht auch die Möglichkeit, dass man die Arbeit zu Hause auf sog. lithografischem Umdruckpapier ausführt, diese Arbeit dann einem Drucker anvertraut, der sie auf einen Stein überträgt und davon dann die Drucke herstellt. (…)
Die beste Lithografentinte gibt es in fester Form als kleine Stäbe zu kaufen: die Tinte erhält man in diesem Fall dadurch, dass man das Stäbchen auf einer Untertasse reibt. Dann setzt man einige Tröpfchen wasser hinzu und mischt gut. Zum Zeichnen mit der Feder gibt man die so erhaltene Tinte in einen Napf, zum lavierenden Malen mit dem Pinsel stellt man die verschiedenen Verdünnungsgrade in der Untertasse her. (…)“

Gouachenmalerei

Die Farben, die für die Gouachemalerei verwendet werden, sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sich mit Wasser anrühren und verdünnen lassen; auch als Malmittel wird Wasser verwendet. Gouachefarben werden aus sehr fein gemahlenen, dauerhaften Pigmenten und klebenden Bindemitteln hergestellt, durch die die Farben auf dem Papier haften. Wie die Aquarellfarben sind Gouache-Farben während des Malens in der Farbwirkung viel kräftiger als nach dem Trocknen. Aber anders als die Aquarellfarben sind Gouachefarben deckend.

Vor der Erfindung der verschiedenen Fototechniken wurden Gouache-Farben vor allem für Bildnisse verwendet.

In der Kreativen Malschule können Sie die Gouachenmalerei von Grund auf lernen. Viele praktische und ganz konkrete Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema „Gouache“:

„Zum Arbeiten verwendet man einen nassen Pinsel; die Farbe wird dadurch verdünnt und lässt sich leichter auftragen. Sehr stark verdünnte Gouachefarbe deckt nicht mehr. (..) Die im Verhältnis zum Bindemittel große Menge an Pigment ergibt bei qualitativ guten Gouachefarben eine matte Oberfläche. Die Dicke des Farbauftrags sollte aber nicht übertrieben werden, damit beim Trocknen nicht unerwünschte und die Arbeit verderbende Sprünge auftreten. (…) Zur abwechslungsreichen Gestaltung des Farbmaterials arbeitet man mit mehr oder weniger Wasser. (…)

Hat man eine gewisse Geschicklichkeit erreicht, kann man auch noch von einer anderen Möglichkeit profitieren, die sich bei der Gouachetechnik anbietet: Nehmen wir an, Sie wollen einen größeren Teil des bereits trockenen Bildes aufhellen. Sie breiten zunächst einen hellen Ton aus sehr flüssiger Gouachefarbe („Gouachemilch“); mit einem breiten Pinsel tragen Sie diese Milch sehr schnell auf, ohne dabei zu reiben und ohne die darunter liegende Farbe aufzulösen. Es entsteht eine Art durchsichtiger Schleicher, der über das Bild gelegt scheint und die darunter liegenden Farben auf eine sehr glückliche Art verändert. (…)“

Ölmalerei

Fast alle Maler haben im Laufe ihres Schaffens mit Ölfarben gemalt. Keine andere Technik umfasst so intensive und dauerhafte Farben und eröffnet ein so großes künstlerisches Spektrum wie die Ölmalerei. Die Farben lassen sich in dünnen Schichten mit Pinseln, Spachteln oder anderen Werkzeugen auch übereinander auftragen. Durch die Mehrschichtigkeit der Farben entwickeln Ölgemälde eine Leuchtkraft wie sie mit Temperafarben nicht erzielt werden könnte. Ölmalfarben trocknen langsam und die Farben können fein abgestimmt werden. Zur Verdünnung der Farbe wird Terpentin verwendet. Soll die Trocknung beschleunigt werden, fügt man Trocknungsbeschleuniger wie Kopal- oder Dammarharz zur Farbe hinzu.

Die Technik der Ölmalerei wurde von dem flämischen Meister Jan van Eyck (1395-1491) zur Vollkommenheit gebracht. Van Eyck trug die Farbe in feinen Pinselstrichen auf und erreichte eine sehr hohe Detailtreue. Große Ölmaler der Folgezeit waren Leonardo da Vinci (1452-1519), Tizian (1485-1576), Peter Paul Rubens (1577-1640) und Rembrandt (1606-1669).

In der Kreativen Malschule können Sie die Öl-Maltechnik von Grund auf lernen. Viele praktische und ganz konkrete Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema Ölmalerei „Die Besonderheit der Ölfarbe“:

„Temperafarben haben den Vorteil, dass sie sich aufgrund eiweißhaltiger Bindemittel, wie Ei, Leim aus Kasein, Knochen oder Pflanzen, die als Emulgator wirken, auch mit Öl verbinden können. Die Proteinmoleküle dieser emulgierenden Komponenten haben die Fähigkeit, sowohl Wasser als auch Fett zu binden. Man kann also entweder der Farbe an sich schon Öl beimischen oder einzelne Schichten aus reiner Tempera mit Ölfarben übermalen. Die unterschiedlichen Schichten können dann eine feste Verbindung eingehen. Hieran lässt sich unter anderem die in der Malerei oft zitierte Grundregel, „fett auf mager“ gut erklären. Man bemalt die Leinwand zunächst mit wässrigen (mageren) Temperafarben und setzt gegen Ende immer mehr öl- oder bindemittelhaltige (fettere) Farben darüber. Oft ist der „fettere“ Farbauftrag auch pastoser, doch auch final aufgetragene Lasuren enthalten ölhaltige Malmittel. Umgekehrt funktioniert das nur bedingt, da auf einer ölhaltigen Oberfläche keine wässrigen Farben haften.“


Viele praktische und ganz konkrete Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema Ölmalerei „Die verbildlichen Regeln der Ölmalerei“:

1. „Es muss ´fett auf mager` gemalt werden, d.h., dass die unteren Farbschichten immer weniger fett sein müssen, also weniger Farbe enthalten als die späteren Schichten.

2. Man darf nicht eine schnell trocknende Farbe auf eine langsam trocknende auftragen. Dabei ist zu beachten, dass helle Farben, die Weiß enthalten, langsamer trocknen als dunkle. (…)
3. Vorzeichnungen mit Kohle sollten entweder mit Fixativ fixiert oder mit wenig Farbe im Pinsel übermalt werden.
4. Jetzt bedeckt man den Malgrund mit einer sehr dünnen, durchscheinenden Farbschicht. Wir haben hiermit die vorbereitete Skizze der Arbeit im dritten Stadium. Sie stellt den Grund dar, auf dem die Farbtöne weiter herausgearbeitet werden. Hier müssen entweder die Lokalfarben des Gegenstandes in Licht und Schatten auf sehr einfache Weise ausgedrückt sein oder es sollen sich hier die Farbwerte etwas dunkler als in der Natur finden. Die Vielfalt der Farbtöne und die Wiedergabe der Details erfolgen später. Dieser Entwurf entspricht bereits im großen und ganzen hinsichtlich Farbe und Form der endgültigen Darstellung des Bildgegenstandes. Durch den weiteren, nach und nach erfolgenden Farbauftrag wird dieser Entwurf bereichert; (…)“.

Aquarellmalerei

Der Begriff „Aquarell“ kommt vom lateinischen Wort aqua (Wasser). Es bezeichnet ein mit transparenten, nicht deckenden Wasserfarben gemaltes Bild. Das Charakteristische des Aquarells ist seine Transparenz.

Die Farben sollten nicht zu dick verwendet werden. Den Gegensatz bildet die Gouachemalerei mit deckenden Wasserfarben.

Die aus feinkörnigem Pulver bestehenden Farbmittel werden mit Wasser auf den hellen Malgrund aufgetragen. Durch das schnelle Trocknen der Farbe sind Korrekturen kaum möglich. Im Gegensatz zu Ölfarben ist der Unterschied zwischen den feucht aufgetragenen und den getrockneten Farben groß, Farbintensität und Leuchtkraft sind im trockenen Zustand wesentlich geringer.

Für die Aquarellmalerei können vielseitige Techniken angewendet werden. Dafür ist neben Übung auch das notwendige Werkzeug und Wissen in deren Anwendung hilfreich.

In der Kreativen Malschule können Sie den Umgang mit Aquarellfarben von Grund auf lernen. Ein Fülle praktischer und konkreter Tipps sowie genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema Aquarell „Himmel aquarellieren“:

„Beim Himmel können Sie sich richtig austoben. Falls Wolken am Himmel sind, sollten Sie diese als weiße Flächen zunächst aussparen. Die gesamte Fläche des restlichen Himmels können Sie mit einem Pinsel, der nur mit Wasser getränkt ist, grob anfeuchten. Wenn Sie dann die Farbe des Himmels auf die feuchte Fläche geben, wird diese sich sehr gleichmäßig verteilen. Man spricht in dem Fall auch von Nass-in-Nass-Technik. Sie können auch ein wenig damit spielen und nur an einigen Stellen Farbe auftupfen. Sie werden so wolkige Effekte erzielen, die an sich schon aussehen wie natürliche Wolken am Himmel. Für einen blauen Himmel sollten Sie ein stark verdünntes, mittleres Blau, wie Ultramarinblau verwenden. Ein Azurblau mag zwar zunächst heller und deshalb passender für den Himmel aussehen, es ist jedoch immer leicht grünlich, sodass Sie damit kaum ein authentisches Himmelblau mischen können. (…)“


Viele praktische und konkrete Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie. Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema Aquarell „Gleichmäßige Farbgebung mit ausgesparten Flächen“:

„Eine der Hauptschwierigkeiten des Aquarells beruht auf der Notwendigkeit von Aussparungen und ihrer Handhabung auf dem Papier: Bei einem Himmel z.B. muss alles, was heller ist, ausgespart bleiben: der Ockerton eines Schornsteins würde sich mit dem Blau des Himmels mischen, wenn nicht die Stelle, die er einnehmen soll, von dieser Stelle frei gehalten würde. (…) Versuchen Sie, eine gleichmäßig getönte Farbfläche anzulegen, in der ein Teil ausgespart bleibt.

In die Mitte des Blattes zeichnen Sie ein Motiv, z.B. eine Blume, deren Gestalt sich von der aufzutragenden Farbe weiß abheben soll. Sie müssen vorsichtig vorgehen, damit Sie nicht in das auszusparende Motiv hineinmalen. Wenn man bei der Zeichnung angelangt ist, arbeitet man abwechselnd auf beiden Seiten des Motivs. So kann man vermeiden, dass einzelne Pinselstriche trocknen, weil die Arbeit nicht schnell genug voran geht. Hier ist es besonders günstig, das Papier im voraus anzufeuchten, weil dadurch das Aufsaugen der Farbe und das Verdunsten des Wassers verzögert wird. (…)“

Grundtechniken des linearen Zeichnens

Das Zeichnen linearer Umrisse eines Gegenstandes, einer Person, einer Szene oder Landschaft gehört für jeden bildenden Künstler „zum Handwerk“. Es ist eine unverzichtbare Übung, und zudem ist die Zeichnung oft eine Vorstufe oder Vorarbeit zu einer künstlerischen Arbeit. Natürlich kann die Zeichnung selbst auch das eigentliche Werk bedeuten. Es gibt sehr viele Skizzen, Zeichnungen und Meisterwerke, wie etwa die Kompositionen der japanischen Künstler aus der Blütezeit der japanischen Kunst, die ihren ganzen Reiz allein der Strichzeichnung verdanken.

 

Um dem Auge Formen sichtbar zu machen, müssen wir diese Formen mit Strichen umgeben. In der Realität hat kein Gegenstand diese Linien. Künstler müssen also die äußere Form zunächst erkennen, um die Umrisse dieser Formen dann auf dem Papier festzulegen. Erst jetzt kann eine mögliche weitere Ausarbeitung folgen: Licht Schatten und Farbe können erst eingearbeitet werden, wenn der äußere Umriss stimmt. Ihre zeichnerischen Arbeitsmittel können vielfältig sein: vom Bleistift mit seinen verschiedenen Stärken bis zum Pinsel ist alles möglich, das Ihnen erlaubt, Linien auf einen Maluntergrund zu zeichnen.

Jeder Mensch kann zeichnen – und jeder Mensch kann das Zeichnen trainieren, so dass die Formen präzise herausgearbeitet werden können.
In der Kreativen Malschule beginnen Sie mit der Schulung Ihres Auges und werden dann im nächsten Schritt an das lineare Zeichnen heran geführt. Viele praktische und ganz konkrete Tipps und genaue Anleitungen erwarten Sie.

 

Lesen Sie hier einen Auszug aus dem Fernkurs-Studienmaterial zum Thema „Lineares Zeichnen“:

„So wie ein Pianist die Tonleitern spielt, müssen sich der Zeichner und der Maler üben, Linien und Arabesken zu entwerfen. Der große Maler Giotto übte sich täglich im Zeichnen von Kreisen und konnte freihändig perfekte Kreise ausführen (…)

Es gibt drei Arten von geraden Linien: die vertikale, die Horizontale und die Diagonale. Die Richtung der beiden ersten ist unveränderlich. Ziehen Sie auf dem Papier mit dem Bleistift 3B vertikale und horizontale Linien und richten Sie sich dabei nach den Rändern Ihres Blattes. (…) Gekrümmte Linien gibt es unendlich viele (…)“

Acrylmalerei

Im Allgemeinen hat Acrylfarbe immer noch den Ruf, mehr in der Hobbykunst Anwendung zu finden und wird in der professionellen Szene eher belächelt. Das liegt vor allem daran, dass sie ein sehr junges Malmaterial ist und man noch nicht weiß, wie alterungsbeständig Acrylbilder sind. Schließlich hat man es bei der Ölmalerei mit reinen Naturprodukten zu tun, bei der Acrylmalerei dagegen mit Kunststoff. Wobei allerdings nur das Bindemittel aus Kunststoff besteht und die Pigmente die gleichen sind, die auch bei der Ölmalerei Verwendung finden.

Acrylfarbe verliert dadurch, dass das Bindemittel viel Wasser enthält, beim Trocknen sehr viel an Volumen. Das bedeutet, dass dicke Farbschichten, nachdem sie einige Monate richtig durchgetrocknet sind, um einiges flacher erscheinen, als es beim Auftragen der Farbe der Fall ist. Eventuell ist das für Sie von Bedeutung, wenn Sie ein Kunstwerk in Primamalerei bzw. Nass-in-Nass-Technik mit besonders pastosem Farbauftrag malen wollen. Einer der angenehmsten Unterschiede zur Ölmalerei besteht darin, dass Acrylfarben nahezu geruchlos sind und das Lösungsmittel Wasser anders als das in der Ölmalerei verwendete Terpentin ungiftig ist.

Skizzieren

Das Skizzieren eines Gegenstandes, einer Person, einer Szene oder Landschaft gehört für jeden bildenden Künstler zum Handwerk. Es ist eine unverzichtbare Übung, und zudem ist die Skizze oft eine Vorstufe oder Vorarbeit zu einer künstlerischen Arbeit. Natürlich kann die Zeichnung selbst auch das eigentliche Werk bedeuten. Es gibt viele Skizzen, wie etwa die Kompositionen der japanischen Künstler aus der Blütezeit der japanischen Kunst, die ihren ganzen Reiz allein der Strichzeichnung verdanken.

Um Formen einfacher und „zeichenbarer“ zu machen, können wir diese Formen mit Strichen umgeben. In der Realität hat kein Gegenstand diese Linien. Künstler müssen also die äußere Form zunächst erkennen, um die Umrisse dieser Formen dann auf dem Papier festzulegen. Erst jetzt kann eine mögliche weitere Ausarbeitung folgen: Licht Schatten und Farbe können erst eingearbeitet werden, wenn der äußere Umriss stimmt.

Die zeichnerischen Arbeitsmittel für die Skizze können vielfältig sein: vom Bleistift mit seinen verschiedenen Stärken bis zum Pinsel.

In der Kreativen Malschule beginnen Sie mit der Schulung Ihres Auges und werden dann im nächsten Schritt an das Skizzieren heran geführt. Viele praktische und konkrete Tipps sowie genaue Anleitungen erwarten Sie.

Zeichnen und Malen

Erfolgreich Zeichnen und Malen lernen mit dem Fernkurs im Fernstudium; ideal als Hobby oder berufliche Ergänzung.

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