Teamarbeit
Im Team geht’s besser
Das Zauberwort moderner Arbeitsorganisation heißt Teamarbeit. Schon heute wird dieses Arbeitsinstrument in großen und kleinen Unternehmen tagtäglich genutzt – nicht umsonst zählt Teamfähigkeit deshalb zu den wichtigsten aktuellen „Soft Skills„, also jenen Sozialkompetenzen, auf die Personalverantwortliche besonders viel Wert legen.
Wie wichtig diese Soft Skills heute sind, belegt z.B. eine Online-Studie der Gayek Personalmarketing, die die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zitiert. Dieser Untersuchung zufolge sind stolze 93 Prozent aller Personalverantwortlichen in Deutschland der Überzeugung, dass Sozialkompetenzen beim Berufseinstieg mindestens ebenso wichtig sind wie das eigentliche Fachwissen – ja, 28 Prozent davon halten sie sogar für noch wichtiger.
Die Zeiten scheinen vorbei, in denen geniale Eigenbrötler und andere ungesellige Zeitgenossen in stillen Büro-Kämmerchen an neuen Ideen tüftelten – heute gehören Kommunikations- und Teamfähigkeit zu den unabdingbaren Voraussetzungen für Beruf und Karriere, die die „High Potentials“ von ihrer Universität mitbringen sollten. Ein Wunsch allerdings, der gerade in Deutschland oft mit der Realität einer „Alma Ata“ wenig zu tun hat: Hier sind auch heute noch Einzelkämpfer gefordert, die sich durch riesige Vorlesungsarenen, überfüllte Seminarräume und mangelhafte bis nicht existente professorale Betreuungszonen im harten Konkurrenzkampf durchbeißen müssen…
Worauf es jetzt ankommt…
Teamarbeit bedeutet mitnichten, dass plötzlich alle Teammitglieder gut Freund sind. So bestehen ja auch viele erfolgreiche Fußballmannschaften aus 11 Kickern, die keineswegs „11 Freunde“ sind – Beispiele auch aus deutschen Landen sind jedem Kenner geläufig. Stattdessen sind diese Teams zusammengewürfelt aus so genannten Häuptlingen, Indianern, Regisseuren, Defensivkräften, Dynamikern und natürlich dem einen oder anderen exzentrischen Linksaußen oder Torwart. Das einzige, was solch einen „Haufen“ zusammenschweißt, ist Erfolg und wohl auch der bescheidene Anteil am Gewinn des jeweiligen Vereins…
Und genau hier beginnen für Sie in Ihrem Unternehmen die Probleme: Wie schaffen Sie es, aus einer heterogenen Mannschaft ein homogenes, schlagkräftiges Team zu bilden? Und was müssen Sie tun, um die angestrebten Ziele zu erreichen? Sicher haben Sie es selbst schon erlebt, in welche Turbulenzen manches Team kommen kann, wenn diese Fragen nicht geklärt sind. Denn letztlich muss Ihr Team nicht nur effektiv, sondern auch kreativ und innovativ arbeiten – Anforderungen, die manchmal in argem Widerspruch stehen können.
Als Personalverantwortlicher werden auch Sie immer wieder in solche Situationen geraten. Diese Checkliste fasst in Kürze zusammen, worauf Sie als Teammanager achten sollten:
- Sorgen Sie für eine interdisziplinäre Teamzusammensetzung.
- Bilden Sie heterogene Teams bezüglich Geschlecht und Alter
- Sorgen Sie dafür, dass nicht zu viele „Macher“- und zu wenig „Denker“- Typen dabei sind
- Schaffen Sie im Team weitgehende Hierarchiefreiheit
- Bieten Sie allen größtmögliche Freiräume und Autonomie
- Versuchen Sie auch als Teamleiter zu delegieren
- Schaffen Sie eine flexible und inspirierende Arbeitsumgebung
- Bieten Sie allen Mitgliedern rege und offene Kommunikation an
- Erkennen Sie die Leistung jedes Einzelnen an
- Geben Sie Ihren Mitarbeitern konstruktives Feedback
- Blocken Sie Ideen Ihrer Mitarbeiter nicht ab
- Stellen Sie materielle Anreize in Aussicht (z.B. Prämien oder Boni)
(Quelle: „Süddeutsche Zeitung“)
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