10 Thesen zu moderner Personalarbeit

Im Projekt „Zukunftsradar 2030“ des Landes Rheinland-Pfalz haben führende Arbeitsmarktexperten Szenarien entwickelt, wohin und wie sich das Personalwesen entwickeln wird. Daraus haben sie eine Reihe konkreter Handlungsempfehlungen für die Arbeitswelt von heute abgeleitet, die sie in diesen 10 Leitthesen zusammenfassten:

  1. Die Unternehmen und das Bildungssystem müssen gemeinsam eine Strategie des technischen Fortschritts und der Produktivitätssteigerung verfolgen. Die Bildungs-einrichtungen müssen das Potenzial an Nachwuchskräften ausschöpfen.
  2. Die Unternehmen müssen die Fähigkeiten und die Erfahrungen ihrer älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig stärker nutzen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihrerseits müssen sich auf längere Lebensarbeitszeiten einstellen.
  3. Das Potenzial an weiblichen Fach- und Führungskräften muss durch gleiche Beschäftigungs- und Karrierechancen weiter erschlossen werden. Dazu ist die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben zu verbessern.
  4. Die Anwerbung gut ausgebildeter Arbeitskräfte aus dem Ausland ist von den Unternehmen als Möglichkeit zu verstehen und zu nutzen, Personal- und Qualifikationslücken zu schließen. Durch geeignete Qualifizierungsmaßnahmen soll versucht werden, Personallücken vorrangig mit heimischen Arbeitskräften zu schließen.
  5. Die Höhe des Arbeitsentgelts sollte sich stärker an den individuellen Fähigkeiten und der persönlichen Leistung des Mitarbeiters orientieren.
  6. Durch Maßnahmen der Personalentwicklung und zweckbedachten Arbeitsplatzorganisation ist darauf hinzuwirken, dass die Belegschaften bei zunehmenden Durchschnittsalter leistungsfähig bleiben.
  7. Die Arbeitsanforderungen werden sich schneller wandeln. Die arbeitenden Menschen müssen den Wandel weitgehend eigeninitiativ bewältigen. Eine erfolgreiche Bewältigung bedingt Lern- und Anpassungsbereitschaft über das ganze Berufsleben lang.
  8. Staat, Wirtschaft, Bildungseinrichtungen und bürgerschaftliche Initiativen sind dazu aufgerufen, miteinander abgestimmte Konzepte bedarfsgerechter und zukunftsorientierter Weiterbildung zu entwickeln.
  9. Die Förderung der Fähigkeiten der arbeitenden Menschen (sollte) stärker ausgebaut werden.
  10. Branchenspezifische Netzwerke sollten die Entwicklung auf den internationalen Märkten verfolgen und davon Handlungsempfehlungen ableiten.

Link: www.zukunftsradar2030.de

 

Personalwesen

Neue Chancen im Personalwesen: Qualifiziertes Personal ist der Wettbewerbsfaktor in einer globalen Wirtschaft. Personalarbeit heute erfordert einen neuen Typ von Human-Resources-Manager. Die Anforderungen an Weiterbildung im Personalwesen steigen.

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