Problem Personalmangel

Qualifiziertes Personal im Fokus

Schon heute klagen viele Unternehmen über den zunehmenden Mangel an Fachkräften. Gerade in Zeiten wieder anziehender Konjunktur fehlen überall qualifizierte Ingenieure, IT-Experten und Dienstleister aller Couleur. Ein Zustand, den die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit nüchtern als „überdurchschnittlich lange Vakanzzeiten“ von freien Stellen umschreibt – und gleichzeitig ein Problem, das sich in den nächsten Jahren noch verstärken wird: Dann wird der Wettbewerb um die besten Köpfe erst richtig beginnen. Und das Personalwesen wird im Zentrum des Geschehens stehen.

Probleme der Personalarbeit

Angesichts der dramatischen Personalentwicklungen in den letzten Jahren nimmt es umso mehr Wunder, dass in vielen Umfragen renommierter Meinungsforschungsinstitute massive Defizite im Personalmanagement beklagt werden.

So ergab im Juni 2007 eine repräsentative Online-Umfrage auf FAZjob.NET, dass mehr als zwei Drittel der ca. 1600 teilnehmenden Beschäftigten keineswegs das Gefühl hatten, ihr Unternehmen bemühe sich um sie. Und nicht einmal 30 Prozent fanden, ihr Unternehmen gebe sich Mühe, sie an sich zu binden. Jeder zweite Befragte dachte an Kündigung – ein katastrophales Ergebnis, das jeden Arbeitgeber erschaudern lassen sollte.
Doch auch die Chefetage ist frustriert. Bei einer internationalen GfK-Studie von 2006 beklagte ein Großteil der befragten Geschäftsführer, dass sie mit der Qualifikation ihrer Mitarbeiter unzufrieden seien. In sämtlichen Abteilungen und auf allen Hierarchieebenen. Lediglich 14 Prozent waren überzeugt, dass ihre Mitarbeiter zu den besten der jeweiligen Branche gehören – eine Einschätzung, die von erschreckend wenig Zutrauen in die eigene Belegschaft zeugt…

Wie lassen sich solche Ergebnisse erklären – angesichts des geradezu demonstrativen Interesses, das dem Thema Personal doch offiziell von allen Seiten entgegengebracht wird? Schuld ist wohl auch hier der leidige Alltag mit seinen Pflichten und Lasten: So räumten immerhin 70 Prozent der befragten Geschäftsführer selbstkritisch ein, dieses Thema – allen wohlfeilen Lippenbekenntnissen zum Trotz – nach wie vor eher stiefmütterlich zu behandeln. Nicht zufällig wohl war auch nur ein verschwindend geringer Prozentsatz selbst in Personalmanagement-Initiativen engagiert – Ausdruck eines Desinteresses, das allmählich weicht. Weichen muss sogar, denn der Aspekt der strategischen Personalentwicklung gewinnt zukünftig in allen Unternehmen zentrale Bedeutung, die ihre Wettbewerbsposition stärken und optimieren wollen und müssen.

 

Personalwesen

Neue Chancen im Personalwesen: Qualifiziertes Personal ist der Wettbewerbsfaktor in einer globalen Wirtschaft. Personalarbeit heute erfordert einen neuen Typ von Human-Resources-Manager. Die Anforderungen an Weiterbildung im Personalwesen steigen.

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