Der Mensch – ein wandelndes Netz!

„Die Zukunft des mobilen Menschen ist geprägt durch moderne Mikrosysteme, die allgegenwärtig und unsichtbar als „Information Appliances“ dienen und über lokale und globale Datennetzwerke miteinander verbunden sind“ (1).

In ihrem Artikel „Things that think“ zeichnen die Autoren Reichl und Wolf ein Zukunftsszenario, das in Teilen schon Realität ist. Danach trägt der vernetzte Mensch der Zukunft die entsprechenden Netzwerkkomponenten wie seine Kleidung an seinem Körper. Das tut er zwar heute schon. Der Unterschied ist nur, dass die einzelnen Komponenten immer kleiner und leistungsfähiger werden. Eine Reihe von Smart Objects wie Smart Card, Smart Watch oder Smart Foil werden über ein Body Area Network kommunizieren. Der intelligente Schuh könnte beim Gehen die Energie erzeugen und speichern, die für die drahtlose Kommunikation benötigt wird.

Und weiter: „Die „Intelligente Uhr“ übernimmt die Funktion des Displays, der Ausweiskarte und des Datenempfängers. Ein System in der Größe eines Kugelschreibers übernimmt Mikrofon- sowie Lautsprecherfunktion und Displays werden in Brillen integriert. Die Darstellung von Stadtplänen, elektronischen Tageszeitungen oder mobilen Arbeitsoberflächen erfolgt auf einer intelligenten Folie (Smart Foil). Sie kann als universell einsetzbares Multimediaterminal mit eigener Energieversorgung und Schnittstellen zu Daten- und Kommunikationsnetzwerken dienen. Je nach gewünschter Leistung kann sie weitere Funktionen übernehmen. Als mobiles Informationszentrum kommuniziert sie mit der elektronischen Sekretärin zu Hause oder dem Sekretär im Büro. Sie kombiniert alle Funktionen eines Notebooks mit Terminplaner, Kamera, Scanner und Fotokopierer. Die „Smart Foil“ dient außerdem als elektronische Zeitung und elektronisches Buch, sie kann aber auch als Navigationssystem oder Reiseführer genutzt werden. Anhand des Fingerabdrucks identifiziert sie den Eigentümer und dient so gleichzeitig als Sicherheits- und Identifikationssystem. (…)

Intelligente Sensoren, zum Beispiel in die Armbanduhr (Smart Watch) integriert, dienen als Gesundheitsmonitor und kontaktieren im Notfall völlig selbstständig den diensthabenden Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus, geben erste Informationen und liefern natürlich auch eine genaue Positionsangabe. Eine externe Datenquelle versorgt den Arzt im Bedarfsfall mit allen für die Behandlung relevanten medizinischen Daten. Darüber hinaus können Systeme wie Hörgeräte, Sehhilfen, Stimulatoren und andere in das „Body Area Network“ einbezogen werden, die zum Teil vorhandene Einschränkungen oder Behinderungen reduzieren oder beseitigen können.“ (2)

(1,2) Herbert Reichl, Jürgen Wolf: Things that think.
TU Berlin – Themenmagazin Forschung Aktuell: Mensch und Maschine 
Zitiert nach www2.tu-berlin.de

 

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